Erstmals ist ein Ägypter als "Gerechter unter den Völkern" von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem anerkannt worden. Der ägyptische Arzt Mohamed Helmy hatte während der Nazi-Zeit gemeinsam mit der Deutschen Frieda Szturmann in Berlin eine vierköpfige jüdische Familie versteckt. Szturmann wurde ebenfalls als "Gerechte unter den Völkern" ausgezeichnet.
Yad Vashem sucht zurzeit nach Nachkommen der Geehrten, die die Auszeichnung der Einrichtung in Jerusalem entgegennehmen könnten. Helmy, der als Ägypter selbst unter der NS-Verfolgung zu leiden hatte, war 1982 in Deutschland gestorben.