Israel:Bauplan mit politischer Sprengkraft

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Die Gründung einer israelischen Siedlung im Westjordanland hat international scharfe Kritik ausgelöst. Die Palästinenser werfen Israel vor, die Friedensgespräche zu torpedieren.

Von Peter Münch, Tel Aviv

Zum ersten Mal seit mehr als 25 Jahren will Israel eine komplett neue Siedlung im besetzten palästinensischen Westjordanland gründen. Der dazu einstimmig gefasste Beschluss des Sicherheitskabinetts wurde international heftig kritisiert. Von der amerikanischen Regierung kam zunächst keinerlei Reaktion. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu versuchte die Neubau-Ankündigung mit einer vom Nachrichtenportal ynet zitierten Erklärung auszubalancieren; seine Regierung werde "mit Blick auf die Position von Präsident Donald Trump" beim Siedlungsbau künftig eine gewisse Zurückhaltung üben. Damit sollten "Fortschritte im Friedensprozess erlaubt" werden.

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