Iran:Zugewinne für Reformer bei Parlamentswahl

Irans gemäßigter Präsident Hassan Rohani wird es künftig wohl leichter haben, was seinen Reformkurs betrifft: Die konservativen Hardliner haben bei der Parlamentswahl viele Sitze verloren.

Nach der Parlamentswahl in Iran kann Präsident Hassan Rohani mit Rückenwind für seinen Reformkurs rechnen. Laut dem amtlichen Endergebnis von Montagabend haben die Reformer und Gemäßigten um Rohani deutlich dazugewonnen, auch wenn es bisher keine klare Mehrheit für eines der Lager im Parlament gibt. Viele Konservative, die ins Parlament gewählt wurden, sind keine Radikalen und könnten die Regierung künftig unterstützen. Die konservativen Hardliner verloren hingegen größtenteils ihren Sitz. Dem amtlichen Endergebnis zufolge gingen 103 der 290 Sitze im Parlament an Konservative oder ihnen nahestehende Politiker. Gemäßigte und Reformer oder ihnen Nahestehende errangen 95 Mandate. 14 Parlamentssitze gingen an Unabhängige, deren Positionierung gegenüber Konservativen und Gemäßigten noch unklar war.

© SZ vom 02.03.2016 / AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: