Iran:Die Erben der Märtyrer

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Das Ende der Sanktionen löst das Land aus seiner Isolation. Getreue der islamischen Revolution wollen ihre Werte fest verteidigen. Die anderen aber können die Öffnung zum Westen kaum erwarten.

Von Paul-Anton Krüger

Der Revolutionär hat sein Lieblingsbuch mit in den Bus gebracht, sorgsam in eine gelbe Plastiktüte eingewickelt. Keine Kampfschrift, einen Bildband. Die Fahrt von Teheran in die Provinz beginnt im Morgengrauen. Der Mann mit dem Buch ist Behnam Bakhsheshi, 27 Jahre, schwarze Haare und getrimmter Vollbart. An der rechten Hand trägt er einen Silberring mit einem braunen Halbedelstein, Akik, ein Zeichen von Frömmigkeit. Bakhsheshi trägt beige Stoffhose, ein hellblaues Hemd mit Stehkragen und billige schwarze Schuhe aus China, schlaksig sieht er aus.

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