Hochschulen:Fälschen leicht gemacht

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Skandalgeschichten verdecken die ungezählten stillen Hochstapler, die ihre Dissertation in den Bibliotheken am liebsten ungelesen verstauben lassen. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Trotz aller Skandale tun Hochschulen laut Wissenschaftsrat viel zu wenig gegen Betrug und Plagiate in der Forschung. Sauberes wissenschaftliches Arbeiten müsse von Beginn des Studiums an gelehrt werden.

Von Roland Preuss, München

Hochschulen und Politik müssen mehr tun, um gegen Betrug, Fälschung und Tricksereien in der Wissenschaft vorzugehen. Dies fordert der Wissenschaftsrat, entsprechende Empfehlungen legte das Gremium am Montag in Berlin vor. Trotz mehrerer Fälschungs- und Plagiatskandale findet das Thema nach den Ausführungen des 54-seitigen Positionspapiers des Rates vielerorts noch immer zu wenig Beachtung. "Wir brauchen mehr als Regeln", sagte der Vorsitzende des Rates, Manfred Prenzel. Der Wissenschaftsrat ist das bedeutendste Expertengremium für Bildungspolitik, es berät Bund und Ländern in Fragen von Wissenschaft und Forschung.

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