Griechenland:Varoufakis verspricht Reform

Der Finanzminister hält eine Einigung mit den Kreditgebern innerhalb kurzer Zeit für möglich.

Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hält eine rasche Einigung mit Athens Kreditgebern nun für möglich. "Ich vertraue darauf, dass es eine Übereinkunft binnen Tagen oder Wochen gibt", sagte Varoufakis in Brüssel und sprach von Bewegung in den Gesprächen mit EU-Kommission, EZB und IWF. Erstmals seit Langem zeigte sich auch die griechische Presse optimistisch, dass die Finanzminister der Euro-Zone am 11. Mai Athen Fortschritte bescheinigen könnten. Zu den Details einer möglichen Einigung hieß es: Geplant sei ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz von höchstens 18 Prozent, ausgenommen Lebensmittel. Der Soli-Zuschlag auf höhere Einkommen soll erhöht werden, die 500 reichsten Griechen sollen extra besteuert werden. Luxussteuern soll es auf große Autos, Yachten und Swimmingpools geben, Urlaub in Luxushotels auch für Touristen teurer werden. Athen ist dringend auf eine Einigung mit den Geldgebern angewiesen. Die Kassenlage soll so dramatisch sein, dass die am 12.Mai fällige nächste Rate an den IWF von 750 Millionen Euro infrage steht.

© SZ vom 08.05.2015 / Christiane Schlötzer - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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