Generalstreik wegen Sparplänen:Chaos mit Ansage

Müll türmt sich in den Straßen, Flugzeuge können nicht mehr starten, Regierungsbeamte werden an ihrer Arbeit gehindert: Der Generalstreik und seine Folgen in Bildern.

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48 Stunden Generalstreik: Die Griechen protestieren gegen die Sparpläne der Regierung, die am Mittwoch und Donnerstag im Parlament ein neues Sparpaket beschließen will. Darin sind unter anderem die Entlassung von 30.000 Staatsbediensteten und eine Kürzung der Gehälter und Löhne von Beamten und Beschäftigten des öffentlichen Diensts um weitere 20 Prozent vorgesehen. Außerdem sollen neue Steuern erhoben werden. Der Generalstreik und seine Folgen in Bildern. Etwa 200 jugendliche Randalierer liefern sich in Athen am Rande der Demonstration vor dem Parlament Auseinandersetzungen mit der Polizei. In der griechischen Hauptstadt sind heute 3000 Polizisten im Einsatz, um die Gewalt einzudämmen und Regierungsgebäude und Botschaften zu schützen.

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Vor dem Finanzministerium in Athen steigt Rauch auf.

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In Athens Innenstadt liefern sich Polizei und Demonstranten eine Straßenschlacht.

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Eine Frau ruft die Randalierer vor dem Parlament in Athen auf, friedlich zu demonstrieren.

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Rauchwolken auf dem zentralen Syntagma-Platz in Athen: Ein Demonstrant weicht einer Tränengasgranate aus.

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Mit Farbbeuteln gegen die Polizei: Demonstranten vor dem Parlament in Athen.

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Die Stimmung ist explosiv: Demonstranten werfen Steine und Eier, in der Innenstadt Athens bearbeiten sie Gebäude mit Hämmern und Brechstangen, zerstören Schilder von Banken und werfen Fenster ein.

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Ein Demonstrant wird am Kopf verletzt, als es vor dem Parlament in Athen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei kommt.

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Auch in Thessaloniki kommt es zu Gewalt zwischen Polizei und Demonstranten. Randalierer setzen die seit Tagen überquellenden Mülltonnen in Brand.

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In Thessaloniki (Bild) gehen 15.000 Demonstranten auf die Straße, in Patras sind es 20.000. Insgesamt protestieren an diesem Mittwoch Agenturberichten zufolge etwa 200.000 Menschen gegen den Sparkurs der Regierung.

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Ein Verletzter wird am Syntagma-Platz vor dem Parlament von anderen Demonstranten aus der Gefahrenzone getragen.

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Gewalttätige Demonstranten haben einen Wachposten vor dem griechischen Parlament in Athen in Brand gesteckt.

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Demonstranten attackieren die Polizisten vor dem Parlamentsgebäude in Athen mit Molotow-Cocktails. Die Stimmung ist angespannt. Teilnehmer sprechen auch von Feindseligkeiten unter den Demonstranten.

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Den Krawallmachern vor dem griechischen Parlament gelingt es, bis zu den Stufen am Eingang des Parlaments vorzudringen. Die Polizei setzt massiv Tränengas gegen die Randalierer ein. Ein Reporter berichtet, dass der Geruch des Tränengases bis in das Parlamentsgebäude eingedrungen sei. Über dem zentralen Syntagma-Platz hängt dicker Rauch.

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Demonstranten vor dem Parlament in Athen tragen Masken mit Gesichtern von Politikern und stecken sich nachgemachte Geldscheine zu. Die friedlichen Demonstranten auf dem Syntagma-Platz pfeifen die Krawallmacher, die die Polizei mit Brandsätzen und Steinen angreifen, aus.

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Die Polizei in Athen reagiert mit Tränengas auf Angriffe aus den Reihen der Demonstranten.

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Am Rande der zentralen Kundgebung in Athen werfen Demonstranten Brandsätze und Steine auf Polizisten.

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Die Polizei hat vor dem Parlamentsgebäude in Athen Absperrungen errichtet. Demonstranten versuchen diese zu durchbrechen. Es kommt zu ersten Ausschreitungen, bei denen die Polizei Tränengas einsetzt.

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Auf dem zentralen Syntagma-Platz in Athen vor dem Parlament demonstrieren Tausende Menschen. Auch in anderen Stadtteilen haben sich Zehntausende versammelt und marschieren zum Zentrum. Die Demonstrationen verlaufen bis zum Mittag friedlich. Die Polizei befürchtet jedoch Ausschreitungen und hat die zwei wichtigsten U-Bahn Stationen am Syntagma-Platz schließen lassen.

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Demonstranten in Athen senden aggressive Botschaften auch in Richtung Deutschland. Deutschland ist einer der Hauptgläubiger Griechenlands und hat sich durch Forderungen nach Sparmaßnahmen in der Bevölkerung keine Freunde gemacht.

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Etwa 50.000 Demonstranten versammeln sich vor dem Parlament in Athen. Dort beraten die Abgeordneten über das neue Sparpaket.

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Kioskbesitzer befürchten offenbar Randale und schützen ihre Zeitungsstände. Im Juni 2011 war es vor der Parlamentsabstimmung über ein Sparpaket zu Straßenschlachten gekommen.

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Seit Mitternacht streiken die Fluglotsen. Angekündigt ist ein Streik für zwölf Stunden. Auch der internationale Flughafen in Athen ist lahmgelegt.

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Der Fischer geht noch seiner Arbeit nach, die meisten Fähren bleiben aber im Hafen. Für Griechenland mit seinen vielen Inseln ist der Schiffsverkehr von enormer Bedeutung.

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Viele Geschäfte, wie dieser schwedische Textildiscounter in Athens Innenstadt, bleiben geschlossen.

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In Athen türmen sich Müllberge auf - die Müllabfuhr streikt seit zwei Wochen. Nach Schätzungen liegen allein in der Hauptstadt Athen mehr als 30.000 Tonnen Müll herum. Es droht die Gefahr eines Seuchenausbruchs. Die für die öffentliche Gesundheit zuständige Behörde bezeichnete die Situation als gesundheitsgefährdend.

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Im griechischen Parlament läuft die Debatte über ein neues Sparprogramm. Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat die Streikenden am Vortag gewarnt, das Land zu "zersetzen". Dann werde es "kein Geld für Löhne und Renten" geben. Er spricht von "kritischen Wochen" für das Land und die Eurozone.

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Bereits am Dienstag haben Journalisten vor dem besetzten Innenministerium gegen den Sparkurs der Regierung demonstriert. Weil die Journalisten streiken, gibt es im Land keine Zeitungen mehr. Blockiert sind auch das Büro der EU-Task-Force, die helfen soll, Griechenlands Verwaltung zu modernisieren, sowie weitere Ministerien. Die Kommunistische Partei Greichenlands (KKE) will am Donnerstag auch das Parlament blockieren.

© sueddeutsche.de/dpa/jak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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