Geberkonferenz in Brüssel:EU zahlt Somalia eine Milliarde zusätzlich

Die EU will das vom Bürgerkrieg geschundene Somalia stärker unterstützen. Eine Milliarde Euro soll das Land zusätzlich bekommen.

Bei einer Konferenz zur Zukunft Somalias in Brüssel hat die internationale Gemeinschaft etwa eine Milliarde Euro zusätzliche Unterstützung für das Bürgerkriegsland zugesagt. Die EU erhöhte ihre bisherigen Zahlungen von 1,2 Milliarden Euro um noch einmal 650 Millionen Euro. Deutschland gibt 90 Millionen und Großbritannien etwa 60 Millionen. Weitere Zusagen kamen von Dänemark und Schweden. Mit dem Geld soll ein "New Deal" genannter Somalia-Plan für die kommenden drei Jahre finanziert werden. Präsident Hassan Sheikh Mohamud nannte als wichtigste Aufgaben die Verbesserung der Sicherheitslage, eine Reform von Justiz und Finanzwesen sowie den Wiederaufbau der Wirtschaft.

"Wir haben die Grundlagen dafür gelegt, dass dies ein stabiles Land werden kann, das im Frieden mit sich selbst und seinen Nachbarn lebt", sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zum Ende der Konferenz.

Mit Hilfe einer von der EU finanzierten Truppe mehrerer afrikanischer Staaten war es in den vergangenen Monaten gelungen, die islamistischen Schabaab-Milizen in Somalia zurückzudrängen und mit dem Wiederaufbau einer Regierung zu beginnen.

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