Abgekämpft blickt Marine Le Pen in die Kamera. Seit mehr als drei Stunden steht Frankreichs Rechtspopulistin im TV-Studio, in wenigen Minuten werden die Scheinwerfer über den fünf Präsidentschaftskandidaten erlöschen. Le Pen streicht sich die Haare aus dem Gesicht, holt Luft, rafft sich auf - zur letzten Attacke, gegen ihren Lieblingsfeind. "Monsieur Macron, Sie haben ein unglaubliches Talent: Sie haben sieben Minuten lang geredet und nichts gesagt", poltert die Chefin des Front National. "Nur hohle Worte - ich finde das sehr beunruhigend."
Frankreich:Eine zu frühe Schlacht
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Zehn Millionen Franzosen verfolgen die erste Fernsehdebatte zwischen den fünf Präsidentschaftskandidaten. Es gibt keinen klaren Sieger und keinen klaren Verlierer, und Überflieger Macron bleibt merkwürdig blass.
Von Christian Wernicke, Paris
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