Flüchtlinge:Mühsame Heimkehr

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Junge Männer aus einem Abschiebeflug verlassen in Begleitung eines Polizisten das Flughafengebäude in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans. (Foto: Mohammad Jawad/dpa)

Trotz verstärkter Anstrengungen haben die meisten Bundesländer in diesem Jahr weniger abgelehnte, ausreisepflichtige Asylbewerber abgeschoben als 2016.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Die Zahl der Asylbewerber, die freiwillig in ihre Herkunftsländer zurückkehren, ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr wieder kleiner geworden. Nach Auskunft des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) wurden bis Ende November 27 903 freiwillige Ausreisen finanziell gefördert und bewilligt. 2016 entschieden sich noch 50 759 Menschen zur Rückkehr, also deutlich mehr. Bei Abschiebungen gingen die Zahlen leicht zurück. Bis Ende November wurden 22 190 Menschen zwangsweise rückgeführt. Im gesamten Vorjahr waren es 25 375. Die rückläufigen Zahlen, über die zuerst die Welt berichtete, lassen allerdings nicht auf eine laxere Haltung deutscher Behörden schließen.

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