Flüchtlinge:Hunderte Tote im Mittelmeer befürchtet

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Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR könnten in den letzten Tagen mindestens 700 Flüchtlinge auf dem Seeweg nach Europa umgekommen sein. Italien fordert, Afrika mehr Hilfe zu gewähren.

Von Oliver Meiler, Rom

Die Flucht über die zentrale Mittelmeerroute fordert viele Todesopfer. Allein im Verlauf der vergangenen Woche sind zwischen Libyen und Süditalien 65 Migranten tot geborgen worden. Wahrscheinlich ist die tatsächliche Bilanz aber noch dramatischer. Wie Überlebende von einem geretteten Schiff berichteten, als sie im sizilianischen Pozzallo an Land gingen, war in der Nacht auf Donnerstag ein motorloses Boot mit mehreren Hundert Passagieren gesunken, das von ihrem gezogen worden war. Noch fehlt jede Spur von den Menschen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR befürchtet, dass bei drei Unglücken mehr als 700 Migranten umgekommen sein könnten.

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