Finanzen:Bilanz der Fluchtkosten

Der Bund hat im vergangenen Jahr 21,7 Milliarden Euro ausgegeben, um den Andrang von Asylsuchenden zu finanzieren. Viel Geld geht an die Länder und Kommunen.

Für die Bewältigung des Flüchtlingsandrangs hat der Bund im vergangenen Jahr 21,7 Milliarden Euro aus seinem Haushalt zur Verfügung gestellt. Wie aus dem vom Bundesfinanzministerium veröffentlichten Monatsbericht für Januar hervorgeht, wurden allein 9,3 Milliarden Euro für die Entlastung von Ländern und Kommunen aufgewendet. 7,1 Milliarden werden unter dem Punkt Fluchtursachenbekämpfung verbucht. Für Integrationsleistungen wendete der Bund dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr 2,1 Milliarden Euro auf. Für Aufnahme, Registrierung und Unterbringung im Asylverfahren werden die Kosten mit 1,4 Milliarden Euro angegeben, für Sozialtransferleistungen nach Asylverfahren mit 1,7 Milliarden Euro. Für 2017 plant der Bund 21,3 Milliarden Euro für Flüchtlinge ein. Der Bund hatte im Zuge des Flüchtlingsandrangs seine Leistungen an die Länder erhöht.

© SZ vom 28.01.2017 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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