Europäische Union:EU verschärft Waffenrecht

Kalaschnikows werden verboten, Filmrequisiten registriert - nach langen Verhandlungen haben die Mitglieder der EU nun einen Kompromiss gefunden. Die Regelung soll Terroristen den Zugang zu Tötungswerkzeugen erschweren.

Von Thomas Kirchner, Brüssel

Das Waffenrecht in der Europäischen Union wird verschärft. Nach komplizierten Verhandlungen mit dem EU-Parlament stimmten die Botschafter der 28 EU-Länder am Dienstag einem Kompromissvorschlag zu. Die Billigung durch die Mitgliedstaaten und das Parlament ist nur noch Formsache. Einige von Terroristen oft genutzte halbautomatische Waffen, wie etwa die Kalaschnikow, werden verboten. Längere Varianten dürfen nur noch Magazine mit weniger als zehn oder 20 Schuss enthalten. Deaktivierte Pistolen und Gewehre müssen künftig registriert werden. Das gilt auch für Einzelteile wie Läufe oder Schlagbolzen, die in ein Verzeichnis aufgenommen werden, um sie besser nachverfolgen zu können.

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