Deutsche Einheit:Osten noch immer schwächer

Auch 25 Jahre nach der Deutschen Einheit liegt die Wirtschaftskraft Ostdeutschlands rund ein Drittel niedriger als in den alten Bundesländern. Die Arbeitslosigkeit ist höher.

Von Martin Schneider, Berlin

Auch 25 Jahre nach der Deutschen Einheit liegt die Wirtschaftskraft Ostdeutschlands rund ein Drittel niedriger als in den alten Bundesländern. Das gab die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), bei der Vorstellung des Jahresberichts zum Stand der Deutschen Einheit am Mittwoch bekannt. Obwohl der Transformationsprozess insgesamt erfolgreich verlaufen sei, gebe es noch viel zu tun. "Die Löhne in den neuen Ländern sind nach wie vor deutlich niedriger, und die Arbeitslosigkeit ist deutlich höher", sagte Gleicke. Zudem sei der demografische Wandel extremer. 2030 werden 32 Prozent der Bevölkerung über 64 Jahre alt sein, deutlich mehr als im Westen. Das Ziel seien nach wie vor gleichwertige Lebensverhältnisse. Daher soll auch die Rentenangleichung zwischen Ost und West in dieser Legislaturperiode auf den Weg gebracht werden.

© SZ vom 24.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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