Commonwealth-Gipfel:Schwere Vorwürfe gegen Sri Lanka

Überschattet vom Vorwurf schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen den Gastgeber Sri Lanka hat in Colombo der Commonwealth-Gipfel begonnen.

Überschattet vom Vorwurf schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen den Gastgeber Sri Lanka hat in Colombo der Commonwealth-Gipfel begonnen. Die Premierminister von Kanada, Indien und Mauritius blieben dem Treffen Großbritanniens mit seinen 52 im Commonwealth organisierten ehemaligen Kolonien am Freitag deswegen fern. Das Oberhaupt der Staatengemeinschaft, Königin Elisabeth II. von England, ließ sich von Prinz Charles vertreten.

Zahlreiche Organisationen beschuldigen die Regierung in Colombo, während der Zerschlagung der tamilischen Rebellenorganisation LTTE Kriegsverbrechen begangen zu haben. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass allein in den letzten Monaten des Bürgerkriegs im Jahr 2009 bis zu 40.000 Zivilisten ums Leben kamen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker erklärte, den Mitgliedern der tamilischen Minderheit im Norden des Landes drohe bis heute willkürliche Verhaftung.

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