Brandenburg:Schleuser in Brandenburg gefasst

Der Syrer soll für den Tod von fünf Flüchtlingen verantwortlich sein, die im Mittelmeer ertranken.

In einer Wohnung in Strausberg in Brandenburg ist bei einem Spezialeinsatz der Bundespolizei ein mutmaßlicher Schleuser verhaftet worden. Der Mann aus Syrien soll für den Tod von fünf Flüchtlingen verantwortlich sein. Ihm wird vorgeworfen, im April ein mit zehn Syrern völlig überladenes Boot trotz schlechten Wetters von der Türkei nach Griechenland auf Fahrt geschickt zu haben. Bei der Überfahrt seien fünf Menschen ertrunken, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Bundespolizei und Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder).

Auf seine Spur kamen die Ermittler durch Angaben von Überlebenden und Hinterbliebenen der Opfer. Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Beamten unter anderem Computer und Handys sicher.

An dem Einsatz in Brandenburg waren 52 Beamte beteiligt. Darunter waren Angehörige der GSG 9 sowie der erst vor wenigen Tagen gegründeten Bundespolizei-Spezialeinheit "BFE+" (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit). Es hatte Hinweise gegeben, der mutmaßliche Schleuser könne schwer bewaffnet sein. GSG 9-Beamte verhafteten ihn.

© SZ.de/dpa/dayk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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