Berlin:Rot-rot-grüne Farbtupfer

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Aus dem Roten Rathaus in Berlin dringen immer wieder mal gezielt Einzelheiten der dort laufenden Koalitionsverhandlungen heraus. (Foto: Soeren Stache/dpa)

In dieser Woche will Berlins SPD-Vorsitzender Michael Müller die Koalition mit Linken und Grünen besiegeln. Die Gespräche sind nüchtern, es geht um bessere Verwaltung - aber auch um das Verbot der Pferdedroschken.

Von Jens Schneider

Die Droschken kommen weg. Das ist wieder eine kleine Nachricht, die vorab aus den Koalitionsverhandlungen im Roten Rathaus zu Berlin bekannt wird. Der Sprecher der Grünen bestätigt sie gern am Wochenende, es ist eine der Geschichten, die der entstehenden rot-rot-grünen Koalition in der Bundeshauptstadt einen eigenen Ton geben. Auf so was springen die Leute an, sie reden sich die Köpfe heiß darüber, ob das Verbot sein muss - so wie seit einer Woche mit Leidenschaft über den Plan gestritten wird, die Strecke zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz autofrei und wieder zu einem Prachtboulevard zu gestalten. Bei den Droschken nun geht es um eine Entscheidung für den Tierschutz, die Zehntausende Berliner bereits in einer Online-Petition forderten. Weil es Tierquälerei sei, sollen Pferdedroschken verboten werden, die rund ums Brandenburger Tor starten und mit denen Touristen durch die Stadt kutschiert werden.

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