In seinen jüngst erschienenen Memoiren räumt der ehemalige Vorsitzende des Nobelpreiskomitees, Geir Lundestad, ein, dass die Verleihung des Nobelpreises an den amerikanischen Präsidenten Barack Obama nach nur neun Monaten im Amt keine gute Idee gewesen sei. Man habe geglaubt, mit dem Nobelpreis Obamas nukleare Abrüstungsagenda unterstützen zu können, doch diese Hoffnung habe getrogen. Lundestad ist nicht der Erste aus der Riege des Stockholmer Komitees, der so denkt. Bereits im März, als der damalige Vorsitzende Thorbjørn Jagland seinen Platz räumen musste, ließ er sich zu dem Kommentar verleiten, es wäre schön, wenn Obama seinen Preis zurückgäbe.
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Das Amerika, das sich viele im Ausland wünschen, ist nicht das Amerika, das die Weltgemeinschaft braucht.
Von Michael Rühle
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