Anti-Terror-Kampf:Obama schickt mehr Soldaten in den Irak

Lesezeit: 3 min

Der US-Präsident zieht die Lehre aus der Niederlage gegen die IS-Dschihadisten in Ramadi: Bagdads Armee ist ohne zusätzliche Hilfe zu schwach.

Von Nicolas Richter, Washington

Angesichts neuer Rückschläge im Kampf gegen die Extremisten des Islamischen Staats (IS) werden die USA ihre militärische Präsenz im Irak aufstocken. Wie das Weiße Haus am Mittwoch erklärte, sollen in Kürze bis zu 450 US-Militärberater in die irakische Provinz Anbar reisen und dort auf dem Stützpunkt Taqaddum sowohl irakische Soldaten als auch sunnitische Kämpfer ausbilden. Der New York Times zufolge haben sich auch die militärischen Ziele für dieses Jahr geändert: Zunächst soll jetzt die Stadt Ramadi zurückerobert werden, die der IS kürzlich eingenommen hat. Ursprünglich sollte die irakische Armee in diesem Jahr die zweitgrößte Stadt Mossul zurückerobern; dies soll nun wohl erst 2016 geschehen.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: