Zehn Tage nach Tianjin:Erneut Explosion in chinesischer Chemiefabrik

  • In der ostchinesischen Provinz Shandong kam es zu einer Explosion in einer Chemiefabrik.
  • Das Unglück ereignete sich nahe einer Wohngegend im Bezirk Huantai.
  • Lokalen Medien zufolge soll es acht Verletzte gegeben haben.
  • Über die Ursache der Explosion ist bislang nichts bekannt.

Zehn Tage nach dem verheerenden Unglück in der Hafenstadt Tianjin kam es in China erneut zu einer Explosion in einer Chemiefabrik. Das bestätigte die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. In Huantai in der ostchinesischen Provinz Shandong ist am Samstag gegen 20:50 Uhr Ortszeit ein Lagerhaus auf dem Gelände einer Chemiefabrik detoniert. Fotos zeigen ein gewaltiges Feuer und Rauchwolken. Die Feuerwehr ist im Einsatz.

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Über die Ursache ist bislang nichts bekannt. Der in Huantai ansässigen Tageszeitung People´s Daily China zufolge soll es bislang neun Verletzte, aber keine Toten gegeben haben. Das Gelände der Chemiefabrik befindet sich nur etwa einen Kilometer von einer Wohnsiedlung entfernt. Die Druckwelle sei noch in mehreren Kilometern Entfernung zu spüren gewesen. Laut der Nachrichtenagentur China News Service sei der Brand inzwischen "unter Kontrolle". Unklar sei zum jetzigen Zeitpunkt allerdings, ob Giftstoffe austraten.

Ein bislang nicht näher verifiziertes YouTube-Video eines Augenzeugen zeigt, wie es zuerst brannte und kurz darauf zwei Detonationen einen Feuerball erzeugten:

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Das Unglück erinnert an die Geschehnisse vom 12. August, als sich sich eine ähnliche Explosion in einem Hafenlager in der nordchinesischen Stadt Tianjin ereignete, die nach offiziellen Angaben 121 Todesopfer und 640 Verletzte forderte. 54 Personen werden noch vermisst. Zudem ist am Unglücksort Natriumcyanid ausgetreten. Von der hochgiftigen Chemikalie haben sich nach Militärangaben "mehrere hundert Tonnen" dort befunden.

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