Winterchaos in den USA:Schneestürme legen US-Bundesstaaten lahm

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Riesige Mengen Schnee und Eis haben in Teilen der Vereingten Staaten für Chaos gesorgt. Mindestens 17 Menschen kamen auf den vereisten Straßen ums Leben.

Plötzlich ist der Winter da: Ein heftiger Schneesturm hat in weiten Teilen der USA für Chaos gesorgt. Knapp zwei Wochen vor den Weihnachtsferien legten heftiger Schneefall und Glatteis den Verkehr in vielen Staaten im mittleren Westen und Süden des Landes lahm.

Heftige Schneestürme haben in weiten Teilen der USA den Verkehr lahmgelegt. (Foto: Foto: dpa)

Mindestens 17 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen auf den verschneiten und vereisten Straßen ums Leben. Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 80 Kilometern in der Stunde führten zu meterhohen Schneeverwehungen. Der vielerorts eisige Wind blies in Tennessee derart scharf, dass der Weihnachtsbaum vor dem Regierungsgebäude des Bundesstaats in Nashville entzwei brach.

"Schlimmster Sturm seit langem"

Viele Fahrer blieben im Schnee stecken und mussten die Nacht auf der Straße verbringen, bevor sie nach Stunden von Rettungskräften befreit wurden. Auch auf den Flughäfen warteten hunderte gestrandete Passagiere auf die Weiterreise. Viele Flüge wurden eingestellt, nachdem der Sturm die Bundesstaaten Utah, Nevada, Colorado und Arizona mit einer Schneedecke überzogen hatte.

"Das ist der schlimmste Sturm, den wir seit langem erlebt haben", sagte ein Einwohner des Ortes Flagstaff in Arizona dem Fernsehsender ABC. In Teilen des Bundesstaats lag der Schnee über einen Meter hoch. Auch Wisconsin und Iowa lagen großteils unter einer dicken weißen Decke. Im Süden des Landes kam es dagegen zu heftigen Überschwemmungen, Dutzende Häuser sollen zerstört worden sein.

Das Sturmtief bewegte sich heute weiter in Richtung Ostküste. Es könnten zwei Drittel des Landes betroffen sein, sagte der Meteorologe Jim Lee. Warnung gab es vor allem für die Neuengland-Staaten.

Der erste große Sturm dieses Winters folgte einem ungewöhnlichen warmen und trockenen November. "Diesen Tag habe ich gefürchtet", sagte Kim Brust in Minneapolis beim Schneeschippen vor Sonnenaufgang. "Ich habe schon angefangen, die globale Erwärmung zu genießen."

© sueddeutsche.de/dpa/AP/kred - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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