Tausende Feuerwehrleute kämpfen seit Tagen gegen die Flammen in Kalifornien. Noch immer sind viele Brände nicht oder nur teilweise unter Kontrolle. Winde könnten die Feuer nun weiter anheizen. Meterhohe Rauchschwaden steigen bei Sacramento in den Himmel - die Feuerwehrleute können nur hilflos zusehen, wie sich die Flammen ausbreiten. Insgesamt zwölf Großbrände wüten derzeit in Kalifornien. Vor knapp einer Woche war das erste Feuer in der Nähe von San Diego ausgebrochen.
Rasant breitete sich der Brand auf andere Regionen aus. Tausende Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen. Zwischenzeitlich kämpften 6000 Feuerwehrleute in ganz Kalifornien gegen die Flammen.
Der US-Bundesstaat wird im Sommer und Herbst regelmäßig von Waldbränden heimgesucht. Die extreme Trockenheit der vergangenen Monate sowie die anhaltende Hitze erhöhten das Risiko in diesem Jahr jedoch deutlich.
Bis tief in die Nacht versuchen die Einsatzkräfte die zahlreichen Lauffeuer unter Kontrolle zu bringen. Die Lage bleibt wohl angespannt: Meteorologen sagen für die kommenden Tagen starke Winde voraus, berichtete die Zeitung Los Angeles Times.
Am Bass Lake, nur wenige Kilometer vom Eingang des Yosemite-Nationalparks entfernt, spiegelt sich der brennende Wald im See.
Ein DC-10-Löschflugzeug entlädt seine Fracht - vergeblich. In der Bergregion der Sierra Nevada brannte über Nacht ein Waldgebiet von etwa 7000 Hektar nieder.
Im nordkalifornischen Weed haben die Brände besonders stark gewütet. Ein mit Löschschaum bedecktes Auto ...
... und die verkohlten Überreste eines Motorrollers zeugen von dem verheerenden Feuer. Etwa 100 Gebäude wurden in Weed schwer beschädigt, darunter auch die örtliche Kirche und eine Schule.
Viele Anwohner in Weed stehen nun vor den Trümmern ihrer Existenz. In der Asche findet sich noch der angekohlte Rest einer Buchseite. Inzwischen können die Feuerwehrleute aber erste Fortschritte vermelden: Das Feuer wurde zu einem Viertel unter Kontrolle gebracht werden.
Meterhohe Flammen entlang des viel befahrenen Highway 50 bei Fresh Pond. In diesem Gebiet mussten 400 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
In der Ortschaft Pollock Pines, südlich der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, kämpften Tausende Feuerwehrleute bis zur Erschöpfung gegen die Feuersbrunst.
Eine Einwohnerin von Pollock Pines bedankt sich mit einem Plakat bei den Helfern für deren unermüdlichen Einsatz. Doch der ist wohl noch lange nicht beendet.