"Es besteht der Anfangsverdacht des Betruges"
Die Geschichte klingt umheimlich: Seit Monaten sucht die Polizei nach einem Rentner. Nun wurde der Mann gefunden. Er lag tot in seiner Wohnung in Ovelgönne (Landkreis Wesermarsch). Und das offenbar "seit Jahren", zitiert der NDR die Polizei. Besonders brisant: Nach Informationen mehrere Zeitungen handelt es sich bei dem Toten um Cuxhavens ehemaligen Bürgermeister.
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt nun gegen seine Frau, die den Tod ihres Mannes verschwiegen haben könnte, um weiter dessen Rente zu kassieren. "Es besteht der Anfangsverdacht des Betruges", sagte Staatsanwalt Martin Rüppell.
2012 war der Rentner zuletzt gesehen worden
In Ovelgönne stellt man sich derweil die Frage, wie es sein kann, dass ein ehemaliger Bürgermeister seit Jahren tot in seiner eigenen Wohnung liegt. "Die Leute sind darüber erschrocken", sagt Ovelgönnes Bürgermeister Christoph Hartz. der NWZ.
Der damals 78 Jahre alte Rentner war nach Angaben der Polizei zuletzt 2012 gesehen worden. Seit Ende 2014 habe er als vermisst gegolten, berichteten Zeitungen. Die Frau und der Mann hätten erst gemeinsam in dem Haus gelebt, später sei die Frau ausgezogen.
Die Obduktion ergab, dass der Mann schon vor längerer Zeit gestorben war. Angaben zur Todesursache gab es nicht. Für ein Tötungsdelikt gebe es aber keine Hinweise, zitiert der NDR eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Oldenburg.