Venedig:Haftstrafen für vier Angeklagte nach tödlichem Gondelunfall

  • Ein italienisches Gericht hat vier Männer zu Haftstrafen von bis zu einem Jahr verurteilt.
  • Ein deutscher Tourist war vor zwei Jahren bei einem Gondelunfall ums Leben gekommen.
  • Der Familie wurden zudem 300000 Euro Entschädigung zugesprochen.

Haftstrafen und Entschädigung

Zwei Jahre nach dem tödlichen Unfall auf dem Canal Grande in Venedig hat ein Gericht die vier Angeklagten zu Haftstrafen von bis zu einem Jahr, zwei Monaten und 20 Tagen verurteilt. Die Strafen für die drei Wasserbusfahrer und einen Wassertaxifahrer sollen nach Angaben der Zeitung Corriere del Veneto vermutlich zur Bewährung ausgesetzt werden. Der Familie des Mannes sprach das Gericht eine provisorische Entschädigung von 300000 Euro zu, hieß es weiter.

Gondelunfall vor zwei Jahren

Der dreifache Familienvater war im August 2013 beim Zusammenstoß mit einem Wasserbus aus der Gondel gefallen und getötet worden. Das Gericht wies dem Bericht zufolge dem Kapitän des Wasserbuses die größte Schuld zu. Er habe das Wassergefährt im Zickzack gefahren, um eine Verspätung wieder gut zu machen und somit den Unfall herbeigeführt, hieß es weiter.

© SZ.de/dala - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: