USA:Elf Tote durch Waldbrände in Kalifornien

  • In Kalifornien sind bei verheerenden Waldbränden mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. 100 Personen wurden als vermisst gemeldet.
  • 20 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
  • Was die Feuer verursacht hat, ist noch unklar.

Bei schweren Waldbränden in Kalifornien sind den Behörden zufolge elf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 15 Flächenbrände wüten derzeit in dem Bundesstaat an der amerikanischen Westküste, besonders schwer ist die Weinbaugegend im Norden betroffen. Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown hat den Notstand ausgerufen. Etwa 20 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und kamen teils in Notunterkünften unter.

In der Stadt Mendocino starb im Zusammenhang mit den Bränden ein Mensch, aus dem Bezirk Sonoma meldete ein Polizeichef sieben Tote, im Bezirk Napa hat es bislang zwei Todesopfer gegeben. Dort wurden durch die Flammen mindestens 1500 Häuser zerstört. Zahlreiche Menschen wurden verletzt.

100 Personen wurden als vermisst gemeldet. Die Berichte seien über Anrufe bei einer Hotline erfolgt, die Sonoma County eingerichtet habe, sagte der Kommunikationsdirektor des nordkalifornischen Bezirks, Scott Alonso. Es sei aber möglich, dass viele der vermissten Menschen in Sicherheit sind, aber aufgrund des Ausfalls von Kommunikationsdiensten nicht erreicht werden konnten.

Waldbrände in den USA
:Flucht vor den Flammen in Kalifornien

Schwarzer Rauch hängt über Kalifornien. Bei Waldbränden haben mindestens elf Menschen ihr Leben verloren.

Aus Angst vor Plünderungen gilt in evakuierten Teilen der Stadt Santa Rosa von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang eine Ausgangssperre - aus anderen Stadtteilen waren bereits Plünderungen gemeldet worden. Zwei Krankenhäuser der Stadt mit rund 175 000 Einwohnern mussten evakuiert werden.

Kräftiger Wind hat die weitgehend unkontrollierten Brände weiter angefacht: Der Rauch aus den Regionen Napa und Sonoma war noch im etwa hundert Kilometer entfernten San Francisco zu sehen. Was zum Ausbruch der Brände geführt hat, war zunächst unklar.

© SZ.de/dpa/rtr/afp/ap/ees - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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