Trans-Canada Highway:Brückenschaden teilt Kanada in Ost und West

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Ein Windstoß soll die Brücke in Ontario erfasst und mehrere Zentimeter angehoben haben - damit ist die einzige Verbindung für Autofahrer blockiert.

Es gibt nur eine Straße, eine direkte Verbindung, eine Brücke, die von Westen nach Osten führt. Diese Brücke ist kaputt. Gespalten in der Kälte, schreiben lokale Medien. "Auf unbestimmte Zeit in beide Richtungen gesperrt, wegen Reparaturarbeiten", twittert die Polizei. Es geht um die Nipigon-Brücke in Ontario, Kanada. Sie teilt gerade das Land in Ost und West - zumindest für alle Autofahrer.

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Fußgänger dürfen die Brücke nach wie vor überqueren, sagte ein Sprecher der Polizei dem Sender CBC. "Wir tun alles, was wir können, um die Brücke so schnell wie möglich wieder instand zu setzen", sagte er weiter. Das werde vermutlich Tage dauern.

Ingenieure seien vor Ort, um herauszufinden, was die Brücke zerstört haben könnte, bislang wisse aber niemand genau, was passiert sei.

Ein Windstoß soll die Brücke von unten erfasst haben

Eine Zeugin berichtet CBC, wie ein starker Windstoß die Brücke von unten angehoben haben soll - etwa 60 Zentimeter. Kurz darauf fiel sie wieder herunter. Das Ende der zweispurigen, 252 Meter langen Fahrbahn auf der einen Seite der Schrägseilbrücke landete wieder auf der Straße. Dort wo Autofahrer zuvor auf die Brücke aufgefahren sind. Angaben zu Verletzten gibt es nicht.

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Die "Nipigon River Bridge" ist Teil des "Trans-Canada Highway". Sie wurde seit dem Jahr 2013 umfassend renoviert und ausgebaut - für 106 Millionen Dollar. Der Fahrstreifen, der nach Westen führen soll, wurde erst im November wiedereröffnet. Die Fahrbahn in die entgegengesetzte Richtung sollte bis 2017 renoviert werden.

Der regionale Verkehr im nordwestlichen Ontario muss nun über die USA erfolgen - so verlängert sich der Weg von Thunder Bay nach Sault Ste. Marie, den beiden größten kanadischen Städten am Oberen See, um dreieinhalb Stunden oder 270 Kilometer; der überregionale Verkehr von der Westküste Kanadas in den Osten bevorzugt ohnehin den Weg durch die Vereinigten Staaten.

Wer allerdings von Nipigon auf die andere Flussseite in die First-Nation-Reservation Lake Helen will, müsste anstatt drei Kilometern Fahrweg ganze 1674 Kilometer auf sich nehmen. Da geht man auch bei klirrender Kälte doch lieber zu Fuß - oder hofft darauf, dass die Züge auf der parallel verlaufenden Eisenbahnbrücke extra langsam fahren.

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