Todesstrafe:Medizin für ein langes Leben

Lesezeit: 3 min

Als wohl letzter Pharmakonzern verbietet Pfizer, dass seine Produkte zur Exekution von Menschen verwendet werden. Der Mangel an Substanzen hindert aber nicht alle US-Bundesstaaten daran, die Todesstrafe zu vollstrecken.

Von K. Werner, New York

Der Raum, in dem Earl Forrest starb, sieht aus wie ein Arztzimmer. Weißer Fußboden, weiße Wände, in der Mitte eine Liege mit einem weißen Tuch, ein Spiegel, ein Fenster zum Flur. So soll es sein, wenn die USA Menschen hinrichten: eher wie ein Akt der Medizin als der Gewalt. Der Raum, in dem Earl Forrest starb, ist die Todeszelle im Gefängnis im Bundesstaat Missouri, der 66-Jährige hatte drei Menschen umgebracht. Am vergangenen Mittwochabend wurde Forrest der 14. Mensch, den die Vereinigten Staaten in diesem Jahr hingerichtet haben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: