"The Fast and the Furious":Paul Walkers Tochter verklagt Porsche

Paul Walker war der Held vieler Sportwagenfans. Zwei Jahre nach seinem tödlichen Autounfall hat seine 16-jährige Tochter einen Schuldigen gefunden.

Der Anwalt spricht von Entwicklungsfehlern

Die Tochter des 2013 bei einem Autounfall verunglückten Schauspielers Paul Walker ("The Fast and the Furious") verklagt den Sportwagenhersteller Porsche - wegen widerrechtlicher Tötung. Der Porsche Carrera GT, in dem ihr Vater ums Leben kam, habe eine Reihe Entwicklungsfehler gehabt, heißt es in der von Meadow Rain Walker eingereichten Klage.

Die technischen Fehler hätten dazu geführt, dass der Schauspieler im Wagen eingeschlossen gewesen sei, als es zum Unfall kam und das Fahrzeug Feuer fing, erklärt der Anwalt der 16-Jährigen. Es habe keine ausreichende Stabilitätskontrolle gegeben (mehr dazu hier) und nichts, was die Insassen nach der Kollision vor Flammen geschützt hätte: "Ohne diese Mängel (...) wäre Paul Walker heute am Leben."

Im Film steuerte Walker selbst, beim Unfall saß er auf dem Beifahrersitz

Porsche USA äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Die Webseite TMZ hatte zuerst über die Klage berichtet. Walker hatte sich zum Zeitpunkt des Unglücks im November 2013 gerade in einer Pause der Dreharbeiten zum siebten Teil der Filmreihe "Fast & Furious" befunden. Darin rast eine Clique von Autonarren in wechselnden Sportwagen von Abenteuer zu Abenteuer.

Keine Chance: der Porsche Carrera GT nach dem Unglück. (Foto: REUTERS)

Der Unfallwagen wurde von seinem Freund und Geschäftspartner Roger Rodas gefahren. Als dieser die Kontrolle verlor, kollidierte der Porsche mit mehreren Bäumen und ging in Flammen auf. Den damaligen Ermittlungen zufolge war die Unfallursache überhöhte Geschwindigkeit und kein mechanisches Problem.

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