Nach dem Doppel-Erdbeben im Südwesten Chinas ist die Zahl der Toten auf mindestens 80 gestiegen. Das gab ein Sprecher der Provinzregierung von Yunnan am Samstagmorgen bekannt.
Die Zahl der Todesopfer könnte sich noch weiter erhöhen, da sich die beiden Erdstöße der Stärke 5,7 und 5,6 am Freitag in einer schwer zugänglichen Bergregion ereignet hatten. Das Epizentrum lag an der Grenze der südwestlichen Provinzen Yunnan und Guizhou. Die Beben zerstörten Telefonleitungen und Verkehrswege. Das mache es schwer, weitere Informationen zu sammeln, sagte der Sprecher der Provinzregierung laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.
Die Provinzregierung habe Rettungsmannschaften in die betroffenen Regionen entsandt und der Zivilschutz schicke Tausende Zelte und Decken ins Erdbebengebiet, teilte das Amt für Seismologie in Yunnan mit. Viele Orte konnten wegen zerstörter Straßen zunächst aber nicht erreicht werden.
Mehr als 200.000 Menschen mussten den Angaben zufolge in Sicherheit gebracht werden. Bisher seien 731 Verletzte registriert worden. Die beiden Erdstöße ereigneten sich innerhalb einer Stunde.