Sturm:"Ophelia" legt Irland lahm

Drei Tote, 120 000 Menschen ohne Strom, geschlossene Schulen: Irland kämpft mit dem Wirbelsturm "Ophelia".

Höchste Unwetterwarnstufe für Irland: Der Wirbelsturm Ophelia ist am Montag über die Insel getobt und hat weite Teile des Landes lahmgelegt. In Teilen des Südens und des Westens wurde Alarmstufe Rot ausgerufen. Ein Mann starb bei einem Unfall mit einer Motorsäge. Er hatte versucht, einen umgestürzten Baum zu beseitigen, wie die Polizei mitteilte. Eine Frau und ein Mann kamen ums Leben, als ihre Autos im Südosten und im Osten von umstürzenden Bäumen getroffen wurden. Dem Energieunternehmen ESB Networks zufolge waren um die Mittagszeit etwa 120 000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Das Bildungsministerium ordnete die Schließung aller Schulen an. Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von 148 Stundenkilometern, dazu kamen heftige Regenfälle und die Gefahr von Überschwemmungen. Ophelia, der stärkste jemals so weit im Osten des Atlantiks beobachtete Hurrikan, hatte sich zwar abgeschwächt. Er werde dann zu einem "post-tropischen" Sturm, aber immer noch mächtig bleiben, warnte das US-Hurrikanzentrum NHC. Eine ähnliche Warnung gab der irische Wetterdienst heraus. Es sei mit "starken und zerstörerischen Böen" und "Überschwemmungen" zu rechnen, es bestehe mitunter "Lebensgefahr". Regierungschef Leo Varadkar rief via Twitter die Bevölkerung auf, "zu Hause zu bleiben".

© SZ vom 17.10.2017 / AFP, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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