Schiffsunglück:Fähre kracht auf Gran Canaria in Betonmauer

Die mit 140 Passagieren besetzte Schiff war auf dem Weg zur Nachbarinsel Teneriffa. Weil durch den Crash Tankleitungen im Hafen beschädigt wurden, hat sich jetzt ein Ölteppich gebildet.

In einem Hafen auf den Kanarischen Inseln ist eine Fähre auf spektakuläre Weise in eine Betonmauer gekracht. Bilder des spanischen Fernsehens zeigen, wie die Fähre vorwärts in die Mauer hineinfährt. Im Anschluss fallen Brocken der Mauer auf eine Straße.

Das Unglück ereignete sich am Freitagabend gegen 20.30 Uhr beim Auslaufen aus dem Hafen Puerta de la Luz nahe der Hauptstadt Las Palmas. Die Fähre war mit 140 Passagieren besetzt. Grund für den Crash war offenbar ein Stromausfall an Bord.

13 Passagiere wurden verletzt, wie ein Sprecher der Betreiberfirma des Schiffs sagte. Fünf von ihnen seien in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert worden. Die meisten Passagiere habe man noch in der Nacht nach Teneriffa gebracht, wo die Fähre eigentlich hätte hinfahren sollen.

Nach einem Fährunfall hat sich vor der spanischen Urlaubsinsel ein Ölteppich gebildet. Wie der regionale Notdienst mitteilte, wurden Hafen-Tankleitungen beschädigt, aus denen 60 000 Liter Treibstoff ins Meer ausliefen. Spezialteams arbeiten daran, den etwa drei Kilometer langen und 400 Meter breiten Ölteppich einzudämmen. Der Regierungschef der Kanaren, Fernando Clavijo, schrieb auf Twitter, Experten zufolge bestehe keine nennenswerte Gefahr für die Umwelt.

© SZ.de/AP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: