Schießerei in Belgorod:Polizei fasst mutmaßlichen Todesschützen

Sechs Menschen wurden durch die Schüsse vor einem Jagdgeschäft im russischen Belgorod getötet. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann ist für die Behörden kein Unbekannter.

Nach dem Blutbad in der russischen Großstadt Belgorod hat der mutmaßliche Todesschütze die Aussage verweigert. Der Mann berufe sich auf die Verfassung, wonach er nicht gegen sich selbst aussagen müsse, teilten die Behörden nach der Festnahme des 31-Jährigen mit.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem mehrfach vorbestraften Mann vor, am Montag im Zentrum Belgorods sechs Menschen erschossen zu haben. Der gerade aus dem Gefängnis Entlassene hatte nach Darstellung der Ermittler ein Waffengeschäft überfallen. In dem Laden soll er drei Männer erschossen haben. Auf der Flucht tötete er den Angaben zufolge noch einen Passanten sowie zwei Mädchen im Alter von 14 und 16 Jahren.

An der mehr als 30-stündigen Jagd auf den Verdächtigen waren etwa 2000 Sicherheitskräfte beteiligt. Die Beamten bekamen den Mann schließlich am Bahnhof von Belgorod zu fassen. Er habe sich dort in Waggons von Güterzügen verstecken wollen. Bei seiner Festnahme habe er Widerstand geleistet und einen Polizisten mit einem Messer schwer am Arm verletzt.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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