Schießerei auf US-Marinestützpunkt:FBI veröffentlicht Video vom Tatort in Washington

Bilder einer Überwachungskamera: FBI veröffentlicht neue Details zur Schießerei auf Militärstützpunkt in Washington. (Foto: dpa)

Nach der Schießerei auf einem Marinestützpunkt in Washington gibt es weitere Einzelheiten: In einem Video ist der Täter kurz vor den ersten Schüssen zu sehen. Außerdem litt der Schütze dem FBI zufolge an einer Wahnstörung.

Nach der Schießerei auf einem Marinestützpunkt in Washington in der vergangenen Woche hat die US-Bundespolizei FBI ein Video vom Tatort veröffentlicht. In dem etwa 30 Sekunden dauernden Zusammenschnitt aus Bildern von Überwachungskameras ist zu sehen, wie der 34-jährige Schütze wie ein Soldat eines Spezialkommandos durch die leeren Korridore des Navy-Gebäudes streift.

Einmal geht er in Deckung, schaut um die Ecke und geht dann schnell weiter. In einem anderen Ausschnitt sind schreiende Menschen zu sehen. Es ist nicht zu sehen, wie der Mann einen Schuss abgibt. Er hatte am 16. September in einem Kommando- und Verwaltungszentrum der US-Marine zwölf Menschen getötet, bevor er bei einem Schusswechsel mit der Polizei selbst getötet wurde. Vier Menschen wurden verletzt.

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte die FBI-Vertreterin Valerie Parlave, der Täter habe unter Verfolgungswahn gelitten. Er habe geglaubt, er werde von elektromagnetischen Wellen mit extrem niedriger Frequenz beeinflusst. Auf seiner Schrotflinte seien Sätze wie "Besser dran auf diese Weise" und "Schluss mit der Quälerei" eingeritzt gewesen.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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