Satanisten in Chile:Neun Männer sollen Katzen getötet haben

Schwarz gekleidet und mit blutigen Messern im Gepäck: Die chilenische Polizei hat Satanisten festgenommen, die offenbar Katzen die Kehle wegen eines Rituals aufgeschlitzt hatten.

Die chilenische Polizei hat neun Satanisten wegen Tierquälerei festgenommen. Wie die Behörden mitteilten, wurden die schwarz gekleideten Männer am Mittwochmorgen in Villa Alemana rund 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile festgenommen.

Die Polizisten hätten blutige Messer im Auto der Gruppe gefunden, in der Nähe hätten sie dann auch den Tatort entdeckt.

"Sie haben mit Salz einen Kreis mit einem fünfeckigen Stern darin gestreut", sagte Polizeisprecher Jorge Espinoza. "An jeder der fünf Ecken lag eine Katze mit durchgeschnittener Kehle."

Die Justiz leitete gegen die zwischen 18 und 24 Jahre alten Männer ein Verfahren wegen Tierquälerei ein, setzte die Verdächtigen aber wieder auf freien Fuß.

Satanische Kulte sind in Chile offenbar verbreitet. Der Sektenexperte Humberto Lagos warnt jedenfalls seit Jahren vor ihrer Ausbreitung. Im Jahr 2005 schätzte er, dass 80 satanische Gruppen in dem südamerikanischen Land existieren.

© sueddeutsche.de/AFP/grc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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