Ein Postbediensteter hat im österreichischen Burgenland vier Monate lang einen Postkasten am Bahnhof Frauenkirchen vergessen. Das berichtet der Standard. Einem Bericht der Wochenzeitung BVZ zufolge soll der Kasten sogar ein halbes Jahr lang nicht geleert worden sein. 600 bis 700 Briefe sollen deshalb nicht versendet worden sein.
Das jedoch dementierte die Post. "So viele passen nicht in den kleinen Postkasten", sagte Post-Pressesprecher Michael Homola gegenüber der BVZ. Maximal vier Monate sei in Frauenkirchen nicht geleert worden.
Mittlerweile wurden dem Standard zufolge alle Briefe nachträglich zugestellt. Die Post räumte den Fehler ein. Ein Postbeamter, der die Tour neu übernommen hatte, vergaß offensichtlich, den Postkasten in Frauenkirchen anzufahren. Zwar soll es eine Jobübergabe mit dem Vorgänger gegeben haben, dabei müsse laut Post aber etwas schiefgegangen sein.
Dass aus Frauenkirchen keine Briefe mehr zugestellt werden, ist einer Arzt-Angestellten aufgefallen. Vor der Heimfahrt mit dem Zug warf sie immer wieder Briefe in den Postkasten. Ihr Chef riet daraufhin der Post, den Kasten zu öffnen.