Nur wenige Tage einer Schießerei am Flughafen von Los Angeles hat ein Unbekannter in einem Einkaufszentrum in New Jersey um sich geschossen und für Angst und Schrecken gesorgt. Verletzt wurde offenbar niemand, aber der Mann blieb auch nach stundenlanger Suche verschwunden. Die Westfield Garden State Plaza Mall in Paramus ist nach wie vor von der Polizei abgeriegelt. Knapp drei Stunden nach dem ersten Notruf hieß es am Montagabend (Ortszeit), der Schütze befinde sich höchstwahrscheinlich nicht mehr in dem Einkaufszentrum.
Kurz vor Geschäftsschluss um 21:30 Uhr habe er ein Kaufhaus in der riesigen Mall betreten und um sich geschossen. Dabei gehen die Berichte aber auseinander. Einige Zeugen berichteten von drei oder vier, andere gar von acht oder neun Schüssen. Die Polizei fand zunächst lediglich eine Patronenhülse. Der schwarz gekleidete Mann, der Augenzeugen zufolge einen Motorradhelm und eine Art Schutzweste trug, soll eine Sicherheitskamera zerschossen haben. Bewaffnet war er mit einem Gewehr.
Mehrere Menschen flohen aus dem Einkaufszentrum, andere blieben zum Teil in den von den Besitzern verschlossenen Läden zurück. Die Ermittler suchten Hunderte Läden nach dem Täter ab. Obwohl mehrere Hundert Polizisten im Einsatz waren, wurde der Täter zunächst nicht gefasst. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.
Paramus liegt im Bundesstaat New Jersey und ist nur 20 Autominuten von Manhattan entfernt. In dem Vorort befinden sich viele Einkaufszentren, die von New Yorkern und auch Touristen frequentiert werden. Die Mall wurde 1957 gebaut und gilt als eines der ersten Vorort-Einkaufszentren der USA. Auf fast 200.000 Quadratmetern finden sich etwa 300 Läden, womit sie zu den größten der USA gehört.