Nach Entlassung aus der Sicherheitsverwahrung:Straftäter missbraucht Grundschülerin

Die Dortmunder Polizei hat am Donnerstag einen Mann verhaftet, der schon im Januar ein kleines Mädchen missbraucht hat. Zuvor war der vorbestrafte Sexualtäter aus der Sicherungsverwahrung entlassen worden.

In Dortmund hat ein aus der Sicherungsverwahrung entlassener Mann ein sieben Jahre altes Mädchen sexuell missbraucht. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte der 51-Jährige das Kind bereits am 26. Januarauf dem Heimweg von der Schule angesprochen.

Dann lockte er das Mädchen in eine Tiefgarage in der Innenstadt und verging sich dort an ihr. Da das Mädchen den Mann nicht verlässlich beschreiben konnte, führten die Ermittlungen zunächst nicht zur Festnahme des Täters. Erst mit der Auswertung einer Speichelprobe beim Landeskriminalamt konnte der 51-Jährige anhand eines DNA-Treffers ermittelt werden. Am Donnerstag wurde der Tatverdächtige festgenommen.

Der Mann ist als Sexualstraftäter einschlägig vorbestraft und wegen eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus der Sicherheitsverwahrung entlassen worden. Seit September 2010 hatte er in Dortmund gewohnt. Bis Dezember hatte er unter intensiver Überwachung der Polizei gestanden.

Diese Maßnahmen waren dann nach Beschluss der zuständigen "Fallkonferenz", in der Polizei, Führungsaufsicht und Therapeuten vertreten sind, gelockert worden. Statt Überwachung hatten die Behörden stärker auf eine Betreuung des Mannes gesetzt.

Der 51-Jährige, der vor seinem Umzug nach Dortmund in der Region Düsseldorf gelebt hatte, räumte in Begleitung seines Anwalts die Taten ein. Am Freitag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden.

© sueddeutsche.de/dapd/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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