Maskiert und bewaffnet:82-Jähriger bedroht Zeugen Jehovas

Mit einer Maschinenpistole vor der Brust ist ein maskierter Mann im Rentenalter in Bielefeld in eine Versammlung der Zeugen Jehovas geplatzt. Sein Motiv ist unklar. In seinem Auto fand die Polizei ein Samuraischwert.

Mit einer Maschinenpistole bewaffnet ist ein maskierter 82-jähriger Mann in Bielefeld in eine Zusammenkunft der Zeugen Jehovas eingedrungen. Ein Ordner hatte den mit einer Mütze maskierten Mann durch die geöffnete Tür kommen sehen und die rund 80 Gemeindemitglieder im Saal rechtzeitig gewarnt, so dass diese sich durch den Notausgang in Sicherheit bringen konnten. Er hantierte mit der Waffe herum, gab aber keinen Schuss ab. Verletzt wurde niemand.

Später wurde er im Freien von zwei Männern der Glaubensgemeinschaft überwältigt. Die Polizei nahm ihn fest. Der 82-Jährige sei über Nacht im Polizeigewahrsam geblieben und sollte im Laufe des Tages vernommen werden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Das Motiv für den Überfall sei noch völlig unklar. Der Mann hatte das Gebäude der Zeugen Jehovas gegen 20.45 Uhr nur kurz betreten und es dann wieder verlassen.

Von den mittlerweile am Notausgang zusammenstehenden Menschen schien er keine Notiz zu nehmen. Auf dem Weg zu seinem Auto hantierte er neuerlich mit der Maschinenpistole herum. Nach der Festnahme fand die Polizei in seinem Auto noch drei gefüllte Magazine, ein Messer und ein Samuraischwert.

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