Letzte Ehre für Nelson Mandela:Emotionales Staatsbegräbnis in Qunu

Zehn Tage nach seinem Tod ist Nelson Mandela in seinem Heimatdorf Qunu beigesetzt worden. 4500 geladene Trauergäste aus Politik und Gesellschaft nahmen Abschied vom ersten schwarzen Präsidenten von Südafrika. Das Begräbnis nach Stammesritus folgte im kleinen Kreis.

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(Foto: REUTERS)

Zehn Tage nach seinem Tod ist Nelson Mandela in seinem Heimatdorf Qunu beigesetzt worden. 4500 geladene Trauergäste aus Politik und Gesellschaft nahmen Abschied vom ersten schwarzen Präsidenten von Südafrika. Das Begräbnis nach Stammesritus folgte im kleinen Kreis. Mit Blick auf den Sarg seines Vor-Vorgängers im Amt hielt der südafrikanische Präsident Jacob Zuma eine Rede während der Trauerfeier mit 4500 Gästen. Der Sarg war mit der Nationalflagge bedeckt und auf Kuhfellen aufgebahrt.

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Die Witwe von Mandela, Graca Machel (rechts), und seine Ex-Frau, Winnie Mandela Madikizela, kamen zusammen zur der Zeremonie. Ein Freund der Familie sagte, dass der Tod von Mandela seine zerstrittene Familie habe zusammenrücken lassen.

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Ihr Vater habe "immer über Vergebung gesprochen, und in diesem Geist habe auch ich versucht, das in der Familie umzusetzen", sagte die älteste Tochter des Friedensnobelpreisträgers Makaziwe Mandela der Sunday Times.

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(Foto: dpa)

Beigesetzt wurde Nelson Mandela in seinem Heimatdorf Qunu, etwa 900 Kilometer südlich von Johannesburg, wie er es sich gewünscht hatte. Auch drei seiner Kinder liegen dort begraben. Normalerweise werden südafrikanische Staatschefs allerdings auf einem speziellen Friedhof beigesetzt - für Mandela macht die Regierung eine Ausnahme.

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(Foto: Kim Ludbrook/dpa)

Zwar wollte Mandelas Familie am Grab mit engen Freunden und einigen ausgewählten Staatsgästen allein sein, doch das ganze Dorf nahm Anteil. Alte Rituale des Xhosa-Volkes sollen vollzogen werden, damit Mandelas Geist seinen Frieden findet. Da Mandelas Familie einen methodistischen Hintergrund hat, wurden auch christliche Elemente erwartet.

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(Foto: Getty Images)

In mehreren südafrikanischen Städten wurde die Trauerfeier in Qunu auf Plätzen und in Stadien auf Großleinwand übertragen. Ganz Südafrika hatte zehn Tage lang um seinen Helden getrauert.

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Zur Feier kamen zahlreiche Staatsgäste, etwa der iranische Vizepräsident Mohammed Schariatmadari, der britische Thronfolger Prinz Charles, der ehemalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg und Frankreichs Ex-Premierminister Lionel Jospin. Tansanias Präsident Jakaya Mrisho Kikwete hielt eine Rede. Im Hintergrund brennen 95 Kerzen - eine für jedes Lebensjahr des Verstorbenen.

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Auch Prominente aus Wirtschaft und Gesellschaft waren eingeladen. Unter den Trauergästen saßen zum Beispiel die US-Talkerin Oprah Winfrey mit dem britischen Unternehmer Richard Branson (rechts).

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Mit Militäreskorte, Gospels und der Nationalhymne wurde Nelson Mandela auf seinem letzten Weg zurück an den Ort seiner Kindheit begleitet.

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Die Beerdigung selbst fand auf einem Hügel auf dem Familiengrundstück im engsten Kreis ohne Fernsehkameras statt.

© sueddeutsche.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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