Kriminalität:Sieben Festnahmen bei Razzia im Rocker-Milieu

  • Die Polizei hat in mehreren Bundesländern Räumlichkeiten der "Osmanen Germania" durchsucht.
  • Dabei handelt es sich um eine rockerähnliche Gruppierung, die als türkisch-nationalistisch gilt.
  • Hessens Innenminister Beuth spricht von einem "sorgfältig geplanten Schlag gegen die organisierte Kriminalität in der Bundesrepublik".

Bei einer Razzia im Rockermilieu sind in Hessen und im Saarland sieben Verdächtige festgenommen worden. Die Aktion in insgesamt sechs Bundesländern richtete sich gegen die Gruppe "Osmanen Germania", die als türkisch-nationalistisch gilt. Mehr als 50 Wohnungen, Gewerberäume und Büros wurden durchsucht.

Dem hessischen Innenminister Peter Beuth (CDU) zufolge waren 1500 Polizisten an der Aktion beteiligt. Ziel sei gewesen, Beweismittel zu finden, die Strukturen der Organisation aufzuhellen und Täter zu ermitteln. In Hessen wurden neben Speichermedien auch Schusswaffen sichergestellt.

Beuth sprach von einem "sorgfältig geplanten Schlag gegen die organisierte Kriminalität in der Bundesrepublik". Von den Durchsuchungen solle eine klare Botschaft ausgehen: "Egal in welcher Kutte Kriminelle glauben, sich in unserem Land betätigen zu können, wir werden gemeinsam mit aller Härte des Rechtsstaats gegen sie vorgehen."

Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon sagte, es sei gelungen, die Strukturen der Osmanen im Saarland zu zerschlagen. Den im Saarland und in Hessen festgenommenen Männern im Alter von 21 bis 28 Jahren werde unter anderem versuchter Mord vorgeworfen.

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