Kenia:Dutzende Tote nach Busunglück

Der Bus war auf dem Weg zum Viktoriasee als der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Es stürzte einen Abhang hinab überschlug sich mehrfach. Dabei riss das Dach ab. Mindestens 41 Menschen starben. (Foto: dpa)

Ein voll besetzter Bus ist in Kenia auf dem Weg zum Viktoriasee einen Abhang hinuntergestürzt. Mehr als 40 Menschen sind bei dem Unglück ums Leben gekommen, darunter mehrere Kinder. Der Busfahrer ist auf der Flucht.

Bei einem schweren Busunglück in Kenia sind in der Nacht zum Donnerstag mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Laut Polizei wurden außerdem mehr als 30 Personen bei dem Unfall in einem Tal in der Nähe der Stadt Narok verletzt.

Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Wahrscheinlich hat der Busfahrer bei überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. "Uns wurde berichtet, dass der Fahrer sehr schnell unterwegs war und bei der Fahrt in das Tal die Kontrolle verloren hat", sagte der Leiter der Verkehrspolizei. Demnach kam der Bus von der Straße ab und stürzte einen Abhang hinab. 35 Passagiere seien auf der Stelle tot gewesen, sechs weitere Insassen erlagen später ihren schweren Verletzungen. Unter den Toten sollen auch mindestens vier Kinder gewesen sein.

Nach Polizeiangaben sei der Fahrer vom Unfallort geflohen und es werde nach ihm gefahndet. Außerdem seien Ermittlungen zur Unfallursache eingeleitet worden.

Narok liegt etwa 125 Kilometer westlich der Hauptstadt Nairobi. Der Bus war unterwegs nach Homa Bay am Viktoria-See. Die Straße wird jedoch auch häufig von Safari-Touristen benutzt, die unterwegs zum berühmten Massai-Mara-Park sind.

In diesem Jahr gab es auf Kenias Straßen bereits eine ungewöhnlich hohe Zahl an Todesopfern: Seit Januar sind mehr als 1430 Menschen auf den Straßen des ostafrikanischen Landes gestorben.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP/schä - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: