Japan:Schulleiter hatte Sex mit Hunderten minderjährigen Prostituierten

  • Die Polizei in Japan hat den ehemaligen Leiter einer Grundschule verhaftet.
  • Der Mann hatte bei Besuchen auf den Philippinen etwa 12 000 Frauen für sexuelle Dienste bezahlt, unter ihnen zahlreiche Minderjährige.
  • Eine 13-Jährige reichte Klage gegen ihn ein.

400 Alben mit 150 000 Fotos

Die japanische Polizei hat am Mittwoch einen ehemaligen Grundschulleiter verhaftet, der angeblich mit mehr als 12 000 Frauen auf den Philippinen bezahlten Sex gehabt haben soll. Die jüngste der Frauen sei 13, die älteste 70 Jahre alt gewesen, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press.

Festgenommen worden sei der Mann am Mittwoch in Japan aufgrund einer Klage der 13-Jährigen. Der Schulleiter habe das Mädchen Anfang 2014 in der philippinischen Hauptstadt Manila als Freier aufgesucht und dabei auch Fotos von sexuellen Handlungen gemacht, wie die Japan Times schreibt.

Seine Bordell- und Prostituiertenbesuche hat der 64-Jährige stets dokumentiert. Über einen Zeitraum von 27 Jahren habe er insgesamt 400 Alben mit 150 000 Fotos von Frauen angelegt, heißt es in dem Bericht weiter.

Jede zehnte Frau war jünger als 18

Den Ermittlern gestand der Mann, seit 1988 für sexuelle Beziehungen zu philippinischen Frauen zu zahlen. Begonnen habe er damit während seiner dreijährigen Zeit an einer japanischen Schule in der Hauptstadt Manila. Danach sei er jedes Jahr drei Mal auf die Philippinen gereist - insgesamt sei er 65 Mal dort gewesen.

In einem Polizeiverhör habe er zugegeben, dass etwa jede zehnte Frau jünger als 18 Jahre gewesen sei. Ob die Zahl von insgesamt 12 000 Frauen, von der der Mann spricht, tatsächlich stimmt, wissen die Ermittler nicht.

© Süddeutsche.de/AFP/olkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: