Etihad:Passagiere erleiden Wirbelsäulenbrüche bei starken Turbulenzen

Eine Maschine von Etihad Airways beim Landeanflug in Abu Dhabi (Foto: AP)

Kurz vor Landung eines Etihad-Airbus in Jakarta werden mehrere Passagiere aus ihren Sitzen gerissen - einige verletzen sich dabei schwer.

Teile der Innenverkleidung stürzten nieder, Gepäck flog umher. Einige Sauerstoffmasken fielen aus den Decken - und nicht angeschnallte Passagiere wurden aus ihren Sitzen gerissen. Ein Airbus 330 der Airline Etihad geriet eine dreiviertel Stunde vor der Landung in Jakarta in starke Turbulenzen.

Drei Passagiere der Maschine mit der Flugnummer EY474 erlitten dabei Wirbelsäulenbrüche, wie der Arzt der Flughafenklinik in Jakarta berichtete. Mehrere Passagiere erlitten außerdem Kopfverletzungen, so der Arzt. Von den 31 Verletzten hätten aber 22 nach einer Erste-Hilfe-Versorgung nach Hause entlassen werden können.

"Ich danke Allah, dass ich noch am Leben bin"

"Ich wurde plötzlich hochgerissen und mein Kopf knallte an die Decke, dass es krachte", berichtete eine Passgierin dem lokalen Newsportal Kompas Daily. "Mir taten die Alten leid. Sie hatten Blut am Kopf durch die herumgeschleuderten Gegenstände. Wir schrien alle: Allah, Allah - ich danke Allah, dass ich noch am Leben bin."

An Bord waren überwiegend muslimische Pilger, die von einer Reise aus Saudi-Arabien zurückkehrten. Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt.

Der Zwischenfall werde untersucht, sagte Mardjono Siswosuwarno, ein Ermittler der Transportsicherheitsbehörde. Vermutlich seien zwei Luftfronten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufeinander getroffen - das könne plötzliche Turbulenzen auslösen.

© SZ.de/dpa/tamo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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