Ethiopian Airlines:Co-Pilot entführte Flugzeug nach Genf

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Eine Maschine der Ethiopian Airlines ist auf ihrem Weg von Addis Abeba nach Rom entführt worden - vom Co-Piloten der Maschine. Das Flugzeug landete schließlich in Genf. Der 31-jährige Entführer wollte in der Schweiz politisches Asyl beantragen.

Eine Maschine der Linie Ethiopian Airlines ist auf ihrem Flug von Addis Abeba nach Rom entführt worden - vom Co-Piloten der Maschine. Das Flugzeug flog am frühen Morgen am Zielflughafen Rom vorbei und nahm Kurs auf Genf, wie Daten des Flugradars zeigen. In einer Mitteilung bestätigte die Fluglinie die Entführung.

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Berichten zufolge funkten die Piloten des Fluges ET-702 den Transpondercode 7500, der bei Flugzeugentführungen genutzt wird. Nachdem die Maschine lange über Genf gekreist war, landete sie dem Funkverkehr des Genfer Flughafens zufolge unbeschadet um 6:05 Uhr. Der Flughafen meldete die Landung des Flugzeugs. Zuletzt soll die Maschine von Militärjets eskortiert worden sein. Unbestätigten Berichten zufolge soll während der Warteschleife über Genf nur noch Treibstoff für etwa 20 Minuten in der Maschine vorhanden gewesen sein.

Einem Mitschnitt des Flughafenfunks zufolge forderte der Entführer, ein 31-jähriger Äthiopier, von den schweizerischen Behörden Asyl. Auf der Aufnahme ist eine Konversation zu hören, in deren Verlauf ein Mann "Wir brauchen Asyl" sagt. Der Mann soll mittlerweile verhaftet worden sein. Der Mann habe bei seiner Festnahme nach der erzwungenen Landung in Genf erklärt, er fühle sich in seiner Heimat "bedroht" und wolle deswegen politisches Asyl in der Schweiz beantragen, erklärte ein Flughafensprecher am Montag. Demnach hatte sich der Co-Pilot im Cockpit eingeschlossen, als der Pilot zur Toilette ging.

Berichten zufolge ist der Flughafen derzeit komplett geschlossen. Polizeisprecher Eric Grandjean sagte, die Passagiere hätten medizinische und psychologische Betreuung erhalten, sie seien wohlauf.

Nach der Landung wurde sie am Ende einer Landebahn geparkt, umringt von Polizei- und Rettungsfahrzeugen. Die Passagiere mussten mit erhobenen Händen aussteigen, bevor sie in Busse stiegen, um zum Terminal gebracht zu werden, berichteten AFP-Reporter.

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