Einbruch in Millionärs-Villa:Feiern wie der "Bling Ring"

Jugendliche brechen in Luxusvillen ein um dort zu feiern - ein Szenario, dem schon ein Hollywoodfilm gewidmet wurde. In Kalifornien steht eine Teenager-Gruppe nun genau deshalb vor Gericht.

Der wahre "Bling Ring" - fünf amerikanische Teenager, die zwischen 2008 und 2009 unter anderem in der Villa von Paris Hilton feierten - ist legendär. Regisseurin Sofia Coppola verfilmte die Geschichte der Jugendlichen und zeigte die einfache Logik, die hinter diesen Einbrüchen steckte: Wenn Prominente in sozialen Netzwerken ohnehin intime Einblicke in ihr Leben gewähren, warum sich dann nicht einfach selbst die Tür aufsperren. Warum nicht teilhaben an der Welt der Reichen und Schönen?

Ähnlich liegt wohl der Fall einer Gruppe von Teenagern, die im November vergangenen Jahres in eine Villa im US-Bundesstaat Kalifornien einbrachen. Die gehörte zwar keinem Hollywoodsternchen, aber immerhin einem Millionär, der außer Haus war.

Party mit Millionenschaden

Die 14 Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren drangen unerlaubt in das Haus ein. Bei ihrem nächtlichen Gelage verursachten sie Schäden in Höhe von mehr als einer Million Dollar und stahlen unter anderem einen ausgestopften Leoparden im Wert von 250.000 Dollar.

Nun müssen sich die Jugendlichen dafür vor Gericht verantworten. Sie seien wegen Einbruchs, Diebstahls oder Hausfriedensbruchs angeklagt, berichtet die Los Angeles Times.

Auch was die Konsequenzen angeht gibt es eine Parallele zum Film: Die Jugendlichen des "Bling Rings" flogen auf, weil sie Fotos ihrer nächtlichen Hollywood-Streifzüge ins Internet stellten. Auch die kalifornische Teenager-Gruppe konnte das Angeben nicht lassen: Im Internet veröffentlichte Selbstporträts von der Party führten die Polizei auf ihre Spur.

© Süddeutsche.de/dpa/dato - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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