China:Drei Bomben in einer Stunde

Bei einer Explosionsserie in China sind zwei Menschen getötet worden, mehrere wurden verletzt. Ein verärgerter Bauer soll aus Rache die drei Sprengsätze gezündet haben.

Zwei Tote und mehrere Verletzte nach Anschlagsserie: In der chinesischen Stadt Fuzhou explodierten am Donnerstag vor mehreren Regierungsgebäuden Bomben. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete, war der Täter ein Landwirt, der sich nach Schwierigkeiten mit den Behörden an der Regierung rächen wollte. Einzelheiten wurden nicht genannt.

Rauch über Fuzhou: In der chinesischen Stadt detonierten gleich drei Sprengsätze. (Foto: AFP)

Die Bombenanschläge wurden parallel innerhalb von nur einer Stunde auf das Büro der Staatsanwaltschaft, ein Gebäude der Bezirksverwaltung und der Lebensmittelbehörde verübt, hieß es weiter. Bei den beinahe zeitgleichen Detonationen in Fuzhou seien auch zehn Autos beschädigt worden. Der Mann sei noch nicht gefasst worden.

In China machen Bürger ihrem Ärger über Missstände immer wieder mit dem Zünden kleinerer Sprengsätze in Gebäuden und Bussen Luft. Die Zwischenfälle haben bei der Regierung in Peking zuletzt Besorgnis über die Stabilität der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft geweckt. In China wächst die Kluft zwischen Armen und Reichen. Auch die Verärgerung in der Bevölkerung über Korruption und Umweltverschmutzung nimmt zu.

© Reuters/dpa/dapd/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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