Britney Spears' ungefilterte Stimme:Klingt wie ein Alien

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Muss im Netz derzeit Häme wegen angeblicher gesanglicher Unzulänglichkeiten ertragen: Britney Spears (Archivbild aus dem Jahr 2013). (Foto: dpa)

Britney Spears wie Gott sie schuf: Das gibt es derzeit angeblich im Netz zu hören. Dort verbreitet sich eine Version des Songs "Alien", die nicht mit Korrektur-Software geglättet worden sein soll. Obwohl niemand weiß, woher die schräge Hörprobe stammt, sieht sich Spears' Produzent dazu genötigt, die Sängerin zu verteidigen.

Es gibt eine Software, die im Tonstudio von Musikproduzenten benutzt wird, um, sagen wir mal, gesangliche Unzulänglichkeiten ein wenig auzugleichen. Auto-Tune heißt das Programm, das seit Mitte der Neunzigerjahre erhältlich ist und die Tonhöhe nachträglich korrigieren kann, wenn der Sänger die Melodie nicht richtig trifft. Auto-Tune, das vor allem bei R 'n' B und Hiphop exzessiv eingesetzt wird, hat die Popmusik revolutioniert. Und es führt auch dazu, dass für den Hörer am Ende kaum mehr erkennbar ist, über welche gesanglichen Qualitäten der Künstler tatsächlich verfügt.

Dass es um die gesanglichen Qualitäten von Britney Spears nicht allzu gut bestellt ist, darüber gab es schon häufiger Gerüchte. Doch vor einigen Tagen ist im Netz ein Tondokument aufgetaucht, dass diese Gerüchte zu untermauern scheint. Es soll eine unbearbeitete Version des Songs "Alien" aus Britney Spears' neuem Album "Britney Jean" sein.

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Rasend schnell verbreitete sich der schräge Gesang in den vergangenen Tagen über die sozialen Netzwerke. Via Facebook und Twitter gab es eine Masse an hämischen Kommentaren.

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Niemand weiß zwar genau, woher die ungefilterte Gesangsaufnahme kommt. Niemand weiß außerdem, ob sie wirklich von Britney Spears stammt. Die Hörprobe klingt derart schräg, dass es auch denkbar wäre, dass jemand Spears' Stimme absichtlich verfremdet hat, um die Sängerin bloßzustellen.

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Trotzdem sieht sich der Produzent des Tracks jetzt genötigt, zu reagieren. Über Facebook verteidigte er die Sängerin. Die Aufnahme sei eben ein normales "Aufwärmen" im Tonstudio gewesen. Jeder professionelle Sänger müsse sich auf Songs einstimmen und bei solchen Warm-up-Sessions würden eben die Stimme und die Tonhöhen variiert, auch wenn sich das manchmal falsch anhöre ( hier zum Vergleich die Version, die auf dem Album erschienen ist).

Warm-up-Session - oder musikalisches Photoshop, wie es ein Twitter-Nutzer nennt? Das muss in diesem Fall wohl ungewiss bleiben.

Dass Auto-Tune allerdings zu mehr als stimmlichen Schummeleien geeignet ist und auch künstlerisch sinnvoll eingesetzt werden kann, beweist zum Beispiel die aus Minneapolis stammende Indiepop-Band Poliça. Deren Sängerin Channy Leaneagh kommt aus dem Folk und der Singer-Songwriter-Szene. Leaneagh benutzt die Technologie, um ihrer Stimme und den sphärischen Synthesizersounds, die Elemente aus Triphop und R 'n' B verarbeiten, etwas Düsteres, Verstörendes und Entrücktes zu verleihen. Über Zweifel an ihren gesanglichen Qualitäten hat man noch nirgendwo etwas gelesen.

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