Santos stirbt nach Notoperation
Der brasilianische Surfer Ricardo dos Santos ist vor seinem Haus bei Florianópolis im Bundesstaat Santa Catarina niedergeschossen worden. Der 24-Jährige wurde von drei Kugeln getroffen. Er wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er.
Dos Santos gehört zur internationalen Surfer-Elite und war einer der bekanntesten Vertreter seines Sports in Brasilien. Nach Angaben des Krankenhauses konnte er trotz einer Notoperation nicht gerettet werden und erlag am Dienstagnachmittag (Ortszeit) seinen Verletzungen.
Polizist will in Notwehr gehandelt haben
Ein Polizist, der nicht im Dienst war, soll die tödlichen Schüsse am Strand von Guarda do Embaú nahe der südbrasilianischen Stadt Florianópolis abgegeben haben. Die Hintergründe des Falls sind jedoch noch völlig unklar. Wie der leitende Ermittler Marcelo Arruda dem Nachrichtensender G1 Globo sagte, will der Beamte in Notwehr gehandelt haben.
Polizei und Militärpolizei ermittelten demnach gegen den 25-Jährigen wegen Mordverdachts. Der 24-jährige dos Santos soll den Polizisten nach dessen Aussage mit einem Messer bedroht haben, sagte Arruda. Am Tatort sei jedoch kein Messer gefunden worden.
Zunächst hatte es geheißen, dos Santos habe an seinem Haus Umbauarbeiten vorgenommen. Demnach hatte er den Fahrer eines geparkten Autos gebeten, das Fahrzeug umzusetzen. Anschließend seien die Schüsse gefallen. Zwei Männer seien festgenommen worden. Möglicherweise standen sie unter Drogeneinfluss, berichtete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf lokale Medien.