Berlin:Katerstimmung

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Stillleben mit Rausch: Wenn sich die Nacht über Friedrichshain dem Ende zuneigt, haben die Dealer noch lange nicht Feierabend. (Foto: Roberto Conte)

Berlin ist bei Touristen so beliebt wie noch nie, aber die Stadt macht sich trotzdem Sorgen. Denn wenn es dunkel wird, dann wird an manchen Orten hemmungslos gesoffen und gedealt. Und geprügelt und geklaut.

Von Thorsten Schmitz

Joshua Weintraub ist erst vor sieben Stunden in Berlin gelandet und hat schon dreimal gekotzt. Ein Samstag im ausklingenden Sommer, kurz vor Mitternacht. Joshua aus Brooklyn steht zwischen zwei ausgedörrten Bäumen in der Revaler Straße in Friedrichshain, ein Totenkopftattoo in der Kniekehle. Sein erstes Bier hat er sich nach der Passkontrolle im Flughafen Tegel gekauft, gegen den Jetlag vom New-York-Flug. "Das war Freiheit", sagt er. Genau genommen lallt er.

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