30 Gramm Marihuana, 50 Gramm Kokain und 3000 Euro Bargeld haben Fahnder der Polizei und der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München in den Wohnungen zweier 31 und 32 Jahre alten Münchner gefunden. Daneben entdeckten sie auch noch Notizen, die laut Johannes Streidl vom Zollfahndungsamt "Aufzeichnungen über die Hege und Pflege, aber auch Mengen und Erlöse früher eingefahrener Marihuana-Ernten vermuten lassen".
Denn der Münchner Fund war nur die Spitze des Eisbergs: In einer 250 Quadratmeter großen Lagerhalle mitten in Wolfratshausen entdeckten rund 20 Polizeibeamte aus Weilheim und Wolfratshausen neben rund 100 Marihuanapflanzen mehrere Kunststoffboxen mit bereits abgeerntetem Marihuana.
Die Tatortgruppe des Bundeskriminalamtes übernahm die Beweismittelsicherung und erntete die restlichen Pflanzen ab. Sichergestellt wurden mehr als 25 Kilogramm Marihuana. Nachbarn hatten den süßlichen Geruch gemeldet. Das Marihuana hatten die Polizisten schon beim Observieren der Halle gerochen. Der Polizei gelang es, die beiden Tatverdächtigen zu überrumpeln, sie leisteten keinen Widerstand.